Der «Golatti-Sprint», der an Stelle des Aarauer Altstadtlaufs durchgeführt wurde, ging am Sonntagmorgen reibungslos über die Bühne. 100 Läuferinnen und Läufer rannten im Einzelstart durch die Aarauer Altstadt.

Familie Gloor machte den Auftakt. Die sportbegeisterten Aarauer, die seit vielen Jahren am Aarauer Altstadtlauf dabei sind, liessen sich auch den Start am «Golatti-Sprint» nicht nehmen. Elina Gloor eröffnete den Wettkampf und sprintete die 200 Meter vom Haldentor hinauf zur Rathausgasse. Es folgten im Minutentakt ihre Schwester Riana, Bruder Robin, Vater Gary und noch gut 90 weitere Läuferinnen und Läufer, die sich an diesem Sonntagmorgen an die Startlinie stellten.

Das Teilnehmerfeld war bunt gemischt, wie man es vom Aarauer Altstadtlauf kennt. Da war zum Beispiel Ruedi Glauser aus Brugg, der als ältester Läufer (Jahrgang 1945) mit seinen Enkeltöchtern Céline und Amélie an den Start ging. Oder Familie Eugster aus Lenzburg, deren Tochter Anouk (Jahrgang 2018) die jüngste Teilnehmerin war. Oder Maxime Perret aus Suhr, der im «Luigi»-Kostüm auf der Laufstrecke eine tolle Show bot. Und natürlich durfte auch Maskottchen «Spurti» nicht fehlen, das sowohl den Sprint absolvierte und auch die Kids im Ziel anfeuerte.

Hoher Besuch

«Wir sind sehr zufrieden, dass alles so gut geklappt hat. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich vorbildlich an unsere Schutzmassnahmen gehalten, so dass wir auch unter diesen aussergewöhnlichen Umständen einen tollen Sportevent mit Wettkampf-Atmosphäre in die Aarauer Altstadt bringen konnten», freut sich David Zumbach, Vize-Präsident des Vereins Aarauer Altstadtlauf und Verantwortlicher für den Rennablauf.

Zu Gast waren an diesem Sonntagmorgen auch Aaraus Sportminister Daniel Siegenthaler und Stadtpräsident Hanspeter Hilfiker. Beide liessen es sich nicht nehmen, den Läuferinnen und Läufern im Ziel die Medaillen umzuhängen. «Es ist natürlich schade, dass der Aarauer Altstadtlauf in diesem Jahr nicht wie gewohnt stattfinden konnte, aber der Golatti-Sprint ist bei diesen tollen Bedingungen eine super Alternative», so Hilfiker. Und sein Stadtratskollege Daniel Siegenthaler ergänzt: «Der Aarauer Altstadtlauf gehört zum Sportjahr der Stadt Aarau und ist unverzichtbar. Darum hat die Stadt Aarau natürlich auch den Golatti-Sprint unterstützt. Es ist toll, dass die Organisatoren eine Alternative auf die Beine gestellt haben.»

Annaheim war der Schnellste

Am schnellsten hat übrigens Matthias Annaheim aus Aarau die Strecke zurückgelegt. Er benötigte für die 200 Meter mit 8,75 Prozent Steigung nur gerade 25.93 Sekunden. Eine grandiose Leistung! «Der Golatti-Sprint war ein toller Event, aber wir hoffen natürlich, dass er eine einmalige Sache war und wir im nächsten Jahr wieder den ‘normalen’ Aarauer Altstadtlauf durchführen können», zog David Zumbach Bilanz. Das Datum des nächsten Aarauer Altstadtlaufs steht jedenfalls bereits fest. Es ist der 11. Juni 2022.